Browser
Wer im Internet surfen will, braucht neben der Hardware (Computer, DSL, etc.) einen Browser. Und sogleich stellt sich die Frage: welchen. Diejenigen Anwender, die Windows oder Mac OS auf ihrem PC als Betriebssystem nutzen, haben bereits den Internet Explorer bzw. Safari vorinstalliert, und die meisten Anwender bleiben dann auch bei dieser „Empfehlung“ des Herstellers.
Geschichte
Es gab einmal eine Zeit, in der die Welt des Internets von Netscape und dem Internet Explorer regiert wurde. Heute ist es eher die Viererbande, bestehend aus den Browsern Chrome, Firefox, Internet Explorer und Safari die sich den Markt teilen. Wobei die beiden letztgenannten nach wie vor den Vorteil der Bindung an die zugehörigen Betriebssysteme Mac OS und Windows genießen, so das von einem echten Wettbewerb nur eingeschränkt die Rede sein kann. Alle Browser sind heute kostenlos und bieten einen ähnlich guten Komfort beim Surfen. Sie nutzen als Voreinstellung https, also die SSL Verschlüsselung, und warnen vor Seiten mit abgelaufenen Zertifikaten. Um die IP-Adresse für den Zugriff auf einen Webserver zu ermitteln, nutzen sie das DNS.
Begriffe
Es hilft hin und wieder die Begriffe, die wir täglich nutzen, zu definieren. Schon der selige Kant schrieb: „Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“
- Browser
- Ein Programm zur Darstellung von Webseiten. Aus dem Englischen „to browse“; in der Bedeutung von: schmökern, sich umsehen, durchstöbern. Etwas gemütlich und beiläufig inspizieren.
- Surfen
- Betrachten von mehreren Webseiten im Internet. Aus dem Englischen „to surf“; Sozusagen von Seite zu Seite in Analogie des Surfens von Welle zu Welle.
Alternative
Falls sich jedoch die Frage nach einer Alternative oder nach einem Zweit-Browser stellt, gibt es hier ein paar hilfreiche Tipps, die Ihnen bei der Auswahl helfen können.
Internet Explorer, Chrome, Firefox, Safari, und Opera
Nicht nur auf den ersten Blick sind die Gemeinsamkeiten zwischen den Programmen weit größer als die Unterschiede. Die gängigen Browser haben sich bezüglich Funktionen, Sicherheit, Geschwindigkeit und Usability einander angeglichen. Doch das war nicht immer so. Tabs (Registerkarten im IE Jargon) waren ursprünglich ein exklusives Feature in Opera, kurz darauf folgte Firefox und etwa ein Jahrzehnt später auch der IE. Heute sind Tabs aus keinem Browser mehr wegzudenken.
Heute schotten alle Browser die Tabs voneinander ab, sodass (böse) Webseiten nicht auf die Inhalte andere Tabs zugreifen oder gar den Browser steuern können. Das macht unter anderem Online-Shopping und Online-Banking sicherer. Eine aufs Wesentliche reduzierte Bedienoberfläche mit viel Platz für den Darstellungsbereich (Viewport) ist ebenfalls bei allen Kandidaten selbstverständlich.
Ähnlich verlief die Geschichte mit den standardmäßig in die Browser integrierten PopUp-Blockern, die diesen Quälgeistern aus den frühen Zeiten des Internets effektiv den Garaus machten. Inzwischen verfolgen alle Hersteller die Taktik, neue Ideen der Konkurrenz, so sie sich denn bewähren und von den Anwendern genutzt werden, ratzfatz auch in ihre eigenen Produkte zu implementieren. Teils grundlegende Unterschiede gibt es bei den Browsern jedoch weiterhin. Surfen Sie geduldig durch die nachfolgenden Seiten, um die individuellen Stärken und Schwächen der Kandidaten zu sehen.
Tastenkombination — Tipps
Die Tastenkombination "STRG + T" funktioniert in allen Browsern, und öffnet einen neuen, leeren Tab (bzw. Registrierkarte).
Der Short-Cut "STRG + UMSCHALT + T" öffnet den gerade (aus Versehen) geschlossenen Tab.
Der Short-Cut "STRG + W" schließt den aktuellen Tab.
Geschwindikeit
Die Geschwindigkeit hängt von zwei Faktoren ab: 1. Download der Seite 2. Darstellung der Seite (Fachbegriff: rendern).
In vielen Tests spielt die Geschwindigkeit, eine überragende Rolle. Gemessen wird aber der Aufbau der Seite, nicht der Download. Allerdings sind diese Tests sehr artifiziell und arbeiten mit künstlich zusammengebauten Seiten, die außer html viel css und noch mehr Javascript enthalten. In Zeiten von Mehrkernprozessoren spielt die Geschwindigkeit für 99,9% der Nutzer keine praktische Rolle, da die Vorteile im Zusammenspiel mit der Downloadgeschwindigkeit zusammenschmelzen.
Chrome war hier schon immer führend, dicht gefolgt von Firefox. Der Internet Explorer (IE) lag in den letzten 10 Jahren um einen Faktor von 2-3 bei der Geschwindigkeit zurück, hat aber in jüngster Zeit deutlich aufgeholt. Opera und Safari liegen im Mittelfeld.
Welcher Browser ist wirklich der beste?
Die Werte zeigen deutlich, dass der Nutzer sich heutzutage mehr Gedanken macht, welchen Browser er gerne für das tägliche Surfen im Web nutzen möchte. Aber nach welchen Kriterien suche ich mir meinen perfekten Browser eigentlich aus? Welches ist der beste Internet Browser? Die wichtigsten Gründe für den Wechsel zu einem anderen Browser sind Komfort, Sicherheit, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit.
Microsoft Edge vs. Google Chrome vs. Internet Explorer 11 vs. Opera
Der youtube Kanal „Linus Tech Tips“ hat 4 der momentan beliebtesten Browser (Microsoft Edge, Google Chrome, Internet Explorer 11 und Opera) miteinander verglichen.
Der Vergleich fokussiert sich auf Performance Tests (verschiedene Benchmark-Tests, RAM-Nutzung, Ladezeiten beliebter Webseiten). Opera schneidet dabei ziemlich gut ab.
Fazit
Firefox ist zusammen mit dem Add-On NoScript bezüglich Sicherheit die erste Wahl. Google Chrome ist besonders für Nutzer interessant, die beim Surfen Wert auf Unterstützung der neusten Web-Techniken legen (wobei es immer eine gewisse Zeit dauert, bis diese Techniken auch von den Webentwicklern implementiert sind. Und bis dies im größeren Umfang geschehen ist, haben IE, Firefox und Safari in der Regel nachgezogen.
Sowohl Firefox als auch Chrome sind zudem als Google Chrome Portable und Firefox Portable erhältlich: Dieses sind .exe Dateien, die eine Stand-Alone-Version auf einem USB Stick installieren, sodass man diese Programme an jedem anderen Windows-Rechner ohne weitere Installation nutzen. Insbesondere interessant um seinen Lieblingsbrowser auch an einem Firmenrechner oder sonst wie fremden PC zu nutzen, auf dem man keine Berechtigung zum Installieren von weiteren Programmen hat.
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