Eine kurze Einführung in SAP Transaktion se16 mit der Tabelleninhalte (Datensätze) angezeigt (geändert) und auch z.B. nach Excel exportiert werden können. Der offizielle Name für die se16 ist: „Data Browser“.

Übersicht se16

Einstieg

Nach Aufruf der Transaktion se16 erscheint das Einstiegsbild (1), hier wird der Tabellenname eingegeben (z.B. LFA1, BSEG, TSTC, …).

In diesem Fall nehmen wir die Tabelle „DD01L“ in der SAP alle Domänen speichert. Falls man Tabellennamen nach „Kurzbeschreibung“, „Paket“ oder „Anwendungskomponente“ suchen will, nutzt man die Suchhilfe (F4).


Selektionsbild

Hier (2) erscheinen die Felder (Spalten) der zuvor selektierten Tabelle. Zum einen werden max. 40 Felder als Selektionsoptionen angezeigt, zum andern „merkt“ sich die Transaktion für den Mandanten (also über alle Benutzer) die letzte Festlegung (siehe unten: „Felder für Selektion“).

Für jedes Feld kann Werte vorgeben die dann mit UND verknüpft werden (Hinweis: bei der se16n besteht auch die Option einer ODER Verknüpfung). Wir nutzen für das Feld „Domäne“ den Wert „SAP*“, mit „*“ als Wildcard.

Mehrfach-Selektion

Über „F2“ (oder über den „Pfeil“ neben dem „bis“ Wert ) gelangt man für jedes Feld getrennt, zu der Auswahl der Mehrfach-Selektion (in einem PopUp ((3) / (4) )). Hier gibt es 4 Reiter, die auch miteinander kombiniert werden können (aber Vorsicht, das erzielte Ergebnis wird schnell intransparent).

  • Einzelwerte selektieren
  • Intervalle selektieren
  • Einzelwerte ausschließen
  • Intervalle ausschließen

Einstellungen

In diesem Menü gibt es drei Einträge zur Steuerung der Transaktion se16:

  1. Listaufbereitung (Parameter für die Ergebnisliste der se16, selbsterklärend und wenig Praxis-relevant).
  2. Benutzerparameter (Siehe Bild)
  3. Felder für Selektion (selbsterklärend)

In den Benutzerparametern lassen sich einige Einstellungen vornehmen, insbesondere in welchem „Layout“ die Ergebnisliste ausgegeben werden soll und ob technische oder fachliche Feldnamen verwendet werden sollen.

Treffer-Liste

Hier werden jetzt alle Datensätze der Tabelle gemäß den Selektionsoptionen angezeigt (im Screenshot ist die „ALV-Grid Darstellung“ gewählt).


In der Symbolleiste finden sich Buttons zum Sortieren, Exportieren (nach Excel oder als lokale (csv) Datei), etc.
Tipp: insbesondere lassen sich hier eigene „Layouts“ abspeichern und wiederverwenden, die eine bestimmte Sortierung bzw. Filter beinhalten.

DB Änderungen

Vorausgesetzt der angemeldete Benutzer verfügt über Debugging-Berechtigungen, lassen sich mit der se16 auch Datenbank-Änderungen vornehmen. Das für und wider erspare ich mir, nur der Hinweis auf die se16n, die hier zum einen wesentlich komfortabler ist, und viel wichtiger, alle DB-Änderungen protokolliert.

Es ist wichtig, in der Einzelsatzansicht zu starten: über das Menü „Tabelleneintrag -> Anzeigen“ oder über F7 zu erreichen (und nur aus der „Se16-Standardliste“ auch per Doppelklick). Je nach Layout Einstellung unter „Benutzerspezifische Einstellungen“ liefert „Doppelklick“ ein Popup, was hier nicht hilfreich ist.


  1. Den Debugger durch Eingabe von /h + Enter aktivieren
  2. Unten in der Statusleiste erscheint die grüne Hinweismeldung "Debugging wurde eingeschaltet".
  3. Mit "Enter" oder grünen Button "Weiter" fortsetzen.
  4. Im Debugger dann vor der Abfrage if code = 'SHOW' den Wert von code auf auf EDIT (für ändern), INSR (für einfügen), DELE (für löschen) etc. setzen (Enter nach EIngabe des neuen Werts nicht vergessen).
  5. Mit "F8" geht es dann weiter.

Anschließend sind im se16 Dialog alle Felder (bis auf die Schlüsselfelder) zur Bearbeitung geöffnet (und weiß (siehe unten) statt hellblau hinterlegt).

Bei der „Se16-Standardliste“ lassen sich auch mehrere Zeilen markieren, und nach Doppelklick auf die erste markierte Zeile, erscheinen dann zusätzlich oben links die Symbole zum vorwärts / rückwärts Blättern.


Nach der oben beschriebenen Prozedur, die mit /h anfängt, bleibt der einmal eingestellte Modus erhalten (ohne das man wieder in den Debugger zurückkehrt) und man kann mühelos dutzende von Einträgen ändern.